Chorreise der Sängervereinigung 1861/89 e.V.

"Wenn einer eine Reise macht, dann hat er viel zu erzählen!" Dies können alle 63 großen und kleinen TeilnehmerInnen der gelungenen Chorreise der Sängervereinigung nach Dresden und Chemnitz bestätigen, denn die drei Tage vom 26.5. bis 28.5.06 waren vollgespickt mit neuen Eindrücken und schönen Erlebnissen.

Start zu der Gemeinschaftsfahrt war Freitagsmorgens um 6.30 h - die begehrten oberen Plätze im Doppelstockbus waren schnell vergeben. Nach einer zügigen Fahrt über die A3, die von der "guten Fee" Karin versüßt wurde, war das erste Ziel das Besucherbergwerk Felsendome Rabenstein bei Chemnitz. Nach Öffnen des Tores und einem 30 Meter langen Höhlengang, tauchte die Gruppe ein in die Welt der Steine, der schimmernden Bergseen und märchenhaften, riesigen Sälen - den Domen. Am beeindruckendsten war der Marmorsaal, in dem alle Säulen, Decken und Felswände aus reinem Marmor sind. Im so genannten "Trausaal" ließen es sich die Sänger- und Sängerinnen nicht nehmen, einmal ihr Können unter Beweis zu stellen: mit ihrem Dirigenten Ortwin Sprenger brachten sie das Lied "Die Rose" zu Gehör - eine super Akustik, die es sonst wo in Konzerträumen nicht gibt. Nach der Besichtigung des Kalkbergwerkes brachte der Bus die Reisegruppe zum Hotel und anschließend zum gemeinsamen Abendessen ins Braugut Hermannsdorf. In den rustikalen Räumen dieses Erlebnisgasthofes wurde ein Büfett aufgetischt, das keine Wünsche offen lies. Sogar Spiesheimer Wein wurde auf der Weinkarte angeboten, ein Zeichen für Qualität und Geschmack der Restaurantbesitzer. Solcher Art gestärkt ließen alle TeilnehmerInnen den Tag mit Singen, Lachen und Erzählen in fröhlicher Runde ausklingen.

Gruppenbild der ReiseteilnehmerReiseteilnehmer vor der FrauenkircheEine Stadtrundfahrt durch Dresden stand am 2. Tag auf dem Programm. Nach einem ergiebigen Frühstück im Park Inn Hotel fuhr der Bus durch das alte Villenviertel und die Neustadt Dresdens, vorbei an der Pfunds-Molkerei, dem schönsten Milchladen der Welt, dessen Wände, Decken und Boden komplett gefliest sind. Eine geplante Besichtigung der Frauenkirche entfiel leider, da wegen des großen Andranges eine Wartezeit von mehreren Stunden hätte eingeplant werden müssen. Ein Rundgang durch die Außenanlagen des Zwingers entschädigte aber dafür. Nach Überquerung der bekanntesten Brücke Dresdens dem "Blauen Wunder" ging es dann nachmittags zu einer Schiffsrundfahrt auf die Elbe. Vom Schiff aus konnten die vielen Schlösser elbaufwärts und die "Sängereiche" bestaunt werden. Zum Glück spielte auch das Wetter mit, so dass die Bootstour eine willkommene Abwechslung zur Busfahrt war. Nach einem Abendessen "mit kleinen Hindernissen" klang auch der zweite Tag gemütlich in froher Runde aus. Eine Stadtrundfahrt durch Chemnitz zeigte die Industriestadt, die zum Weltkulturerbe erklärt werden soll, von ihrer schönsten Seite. Guterhaltene Bauwerke und Betriebe zeigten die typische Bauweise der ehemaligen DDR und die neue gelungene Umgestaltung des Stadtzentrums von einer sozialistischen Musterstadt in eine urbane City.Der Busfahrer grillt WürstchenNach einem Spaziergang über den Marktplatz zu Füßen des schönen Rathauses trat die Gruppe gegen 13.30 h die Heimfahrt an.

Bei einem Stopp auf einem Rastplatz kurz vor Aschaffenburg wurden kurzerhand 5 Biertischgarnituren aufgestellt und der Busfahrer (seines Zeichens gelernter Koch) lud zum Essen von Grillwürstchen und selbst zubereiteten Salaten ein. Ein toller Abschluss für eine gelungene Fahrt, die der Vorsitzende der SV, Gilbert Diefenthäler, bis ins Detail kompetent vorbereitet hat. Eine Mühe, die sich 100 % gelohnt hat, da sie zur guten Gemeinschaft aller Sänger- und Sängerinnen und deren Freunde beigetragen und allen viel Freude bereitet hat.

Jutta Schwarz,
Mai 2006

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