Heribert Erbes, Sigmund Jung, Karl-Heinz Nöth und Walter Robl von der Wandergruppe der SG Spiesheim bestiegen bei ihrer diesjährigen Wander-woche (2013) in den Dolomiten die 2965 Meter hohe Rotwand, hoch über Sexten in Südtirol.

Von der 1950 Meter hoch gelegenen Rudihütte ging es über insgesamt 1000 Höhenmetern in dreieinhalb Stunden auf dem Rotwandklettersteig über den Südwestgrad hinauf zum Gipfel. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition waren Voraussetzung für das Gelingen der Unternehmung. Bei gutem Wetter und wenig Begegnungsverkehr kamen die gut ausgerüsteten Bergfreaks aus Rheinhessen gut voran. Schwierige Kletterpassagen waren mit Seilen gesichert, die unter anderem auch viel Armarbeit erforderten.

Nur ganz wenige waren an diesem ersten Freitag im September mit „ganz oben“, wo nicht mehr als für drei/vier Personen Platz war. Der grandiose Blick vom Gipfelkreuz und der Eintrag ins Gipfelbuch waren sicherlich die sportlichen Höhepunkte der diesjährigen Wanderwoche.

In drei weiteren anstrengenden Stunden hinunter, erreichte man wieder die „Zivilisation“, wo die vier Alpinisten dankbar empfangen wurden.

Erbes/2013

Diesjährige Tour führte in die Trentiner Alpen.

Für ihr 30- jähriges Jubiläum hatte sich die Bergwandergruppe der SG Spiesheim das Val di Peio, ein Seitental des Val di Sole, in Trentino (Italien) ausgesucht. Teilnehmer waren: Irmgard und Hans Siegfried Dexheimer (Gründer), Sybille und Heribert Erbes, Brigitte Kurt und Ernst Ludwig Schroer, Agnes und Karl Heinz Nöth (Organisator), Gisela und Walter Robl, Erika und Edgar Schuch (Gründer und Mitorganisator). Als Quartier bezog man ein recht komfortables Hotel in dem Dorf Cogolo auf rund 1.200 Meter Höhe. Von hier aus hatten die zwei Ensheimer und zehn Spiesheimer einen grandiosen Blick in die noch weitgehend unberührte Bergwelt der Südalpen im Naturpark Stilfser Joch. Mit Hilfe von wenigen Seilbahnen, oder auch mit Allradautos, ging es täglich hinauf auf über 2000 Meter und von dort weiter auf interessanten Pfaden auf und ab durch die Hochgebirgswelt. Nicht selten säumten neugierige Ziegen die Strecke und Murmeltiere sorgten mit ihren Pfeiftönen für angenehme Abwechslung. Das Überqueren von wilden Wasserfällen wurde manchmal zu einer gewissen Herausforderung. Abgelegene kleine und auch größere Bergseen blieben genauso in Erinnerung, wie kaum noch begangene einsame Pfade. Bewirtschaftete Hütten sorgten immer wieder für die notwendige körperliche Stärkung. Romantische Winkel luden zum Verweilen ein. Sportlicher Höhepunkt der Wanderwoche war die Besteigung des 3.645 Meter hohen Monte Vioz durch drei Teilnehmer der Gruppe. Gegen Ende der Wanderwoche sorgte ein Temperaturrückgang für traumhafte Schneelandschaften ab 2.500 Meter Höhe. Mit Hilfe einer Hochseilbahn war dabei eine Schneeballschlacht auf 3.000 Meter Höhe möglich. Die strapazierte Muskulatur wurde am Ende eines Wandertages im Wellnessbereich des Hotels wieder bestens gelockert. Die gemeinsamen üppigen Mahlzeiten sorgten zudem für reichlichen Gedankenaustausch und machten viel Lust für die nächste Wanderwoche im kommenden Jahr.
Heribert Erbes

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Im Rahmen der diesjährigen Fahrt der Spiesheimer Bergwandergruppe nach Südtirol, gelang den beiden ambitionierten Bergfreunden Heribert Erbes und Karl- Heinz Nöth in den Morgenstunden des 7. Septembers 2012 die Besteigung des 3905 Meter hohen Ortlers, des höchsten Berges Südtirols, der im Jahre1804 zum ersten Mal bestiegen wurde und von vielen Einheimischen als „König von Tirol“ geradezu mystisch verehrt wird. Bereits am Vortag stieg man von Sulden über die Tabarettahütte zur Payerhütte auf 3029 Meter hinauf.

Bei sehr gutem Wetter starteten die beiden Rheinhessen bereits um 5:45 Uhr mit Stirnlampen, begleitet von dem erfahrenen Südtiroler Bergführer Martin Parigger. Zunächst waren ca. zwei Stunden harte Felskletterei angesagt, wobei es auch mehrere nicht gesicherte knifflige Stellen zu überwinden galt, u. a. den schon legendären „Weiberschreck“ kurz vor dem Gletschereinstieg. Nach weiteren sehr anstrengenden zwei Stunden, mit Steigeisen und Pickel hart bergauf im ewigen Eis und Schnee, erreichte die Dreierseilschaft nach vier Stunden und fast 900 Höhenmetern den Gipfel, was der Bergführer als „sehr gute Leistung“ bezeichnete.

Ganz oben bot sich bei herrlichem Sonnenschein und minus 5 ° C. ein traumhafter Blick auf zahlreiche Gipfel der Ostalpen. Dabei wurde noch wenige Tage zuvor das Gipfelkreuz von einem Unwetter aus der Verankerung gerissen und zerstört. Nach weiteren fast vier Stunden Abstieg erreichte die Seilschaft bereits gegen 14:00 Uhr wieder wohlbehalten, jedoch recht „ausgelaugt“, die Payerhütte. Die erfolgreiche Besteigung wurde mit einem Zertifikat der Alpinschule Sulden belohnt.

Heribert Erbes, (he), im September 2012

 

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Der jährliche Aktivitätenhöhepunkt der Wandergruppe der SG Spiesheim führte in diesem Jahr zur grünen Insel Korfu im Ionischen Meer. Etwa so groß und besiedelt wie unser Landkreis, kann dieses Paradies vor der griechisch- albanischen Küste mit vielen Besonderheiten aufwarten. Ausgehend vom Stützpunkt Acharavi im Norden der Insel, wurden, unter der fachkundigen Führung von Griechenlandexpertin Renate vom Veranstalter Wikinger Reisen, zehn Tage lang auf einsamen, fast vergessenen Wegen, die Schönheiten von Korfu „entdeckt“. Dabei waren auch zweitausend Jahre alte Römerpfade, welche zuerst gefunden und dann mühsam frei geschnitten werden mussten. Dies waren vormals die Rückzugswege (Eselspfade) der Inselbewohner in die Berge, wenn Eindringlinge vom Meer kommend versuchten, die Insel zu besetzen. Immer wieder faszinierend schön waren die Ausblicke auf wildromantische Buchten, auf Steilküsten, wie auch auf traumhafte Sandstrände, auf einsame kleine Inseln und die Vielfarbigkeit des Meeres.

In abseits gelegenen Regionen konnten die geübten Wanderer noch immer die Urtümlichkeit früherer Zeiten spüren und alte Traditionen erleben. Tagsüber wurde immer wieder von wild wachsenden Früchten gekostet. Auch die die ganze Insel umspannenden uralten Olivenhaine waren eine permanente Attraktion. Spontan wurde eine abgelegene Insel mit einem Schnellboot erkundet.

Auch der Besuch eines originellen Weinfestes mit griechischer Musik, einheimischen Trachtenaufführungen und schmackhaften Kulinaritäten durfte nicht fehlen. Dabei beteiligte man sich, entsprechend der rheinhessischen Mentalität, bis in die Nacht hinein aktiv am Geschehen. Der Besuch kultureller Einrichtungen, wie kleine Kirchen, Klöster, Friedhöfe und Handwerksbetriebe waren willkommene Ergänzungen. Besonders das erfrischende „Bad“ in den Fluten des Mittelmeeres passte hervorragend in das insgesamt sehr sportliche Programm der bestens organisierten Erlebnisreise.

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Oktober 2014,
Heribert Erbes

 

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